weyer news – Ausgabe März 2024

Diese Brenngas-Mischanlagen sind individuell auf die Kunden-Ansprüche ausgelegt. Da explosionsfähige stöchiometrische Gasgemische entstehen, ist die Sicherheit besonders zu konzeptionieren und zu betrachten. Das Sicherheitskonzept dieser Anlagen wurde gemeinsam mit IBExU Institut für Sicherheitstechnik GmbH aus Freiberg erarbeitet und basiert auch auf folgenden Komponenten:

• Mehrfach redundante Gasrücktrittventile mit Flammensperre
• Redundante Thermoelemente, die bei einem Flammenrückschlag ansprechen und über deren Signal Magnetventile zusperren
• Eingangsdrucküberwachung und Abschaltung der Gaszuführungen bei Druckunterschreitung eines Grenzdruckes
• Gaswarnanlage, die bei Wasserstoff-Austritt anspricht und eine Absperrung der Gaszuführungen einleitet

Zudem wird das Brenngas (Wasserstoff oder Erdgas) und das Oxidationsgas (Sauerstoff) erst unmittelbar vor oder im Brenner als Mischgas zusammengeführt, so dass die Strecke mit dem stöchiometrisch gemischten Gasgemisch so kurz wie möglich bleibt.

Planen auch Sie ein spannendes Projekt oder haben eine Frage zum Thema?

Kontaktieren Sie uns gerne:

LT GASETECHNIK
Alexander Hanf
+49 (0) 231 – 961070 – 12
a.hanf@lt-gasetechnik.com

Besagtes Projekt wurde vom Bund mit 39 Millionen Euro im Rahmen der klimaneutralen Transformation Deutschlands gefördert; das gesamte Projektvolumen beläuft sich auf mehr als 60 Millionen Euro. Das Technikum soll bis zum Jahr 2026 fertiggestellt werden und benötigt für die Realisierung Gefährdungsbeurteilungen der zugehörigen Lager- und Betriebseinrichtungen. Zur Unterstützung wurde die horst weyer und partner gmbh beauftragt.

Im Rahmen der Projektkoordination werden turnusmäßige Besprechungen unter den Planungsbeteiligten durchgeführt und protokolliert. Eine Liste offener Punkte (LOP) sowie ein Projektterminplan werden geführt und fortgeschrieben.

Hinsichtlich der Anforderungen an die Arbeitsstätte erfolgen für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche (Lagerbereiche Chemikalien, Gase, Betriebsmittel, Abfälle, Laborräume, Technikumshalle etc.) jeweils eine konzeptionelle Gefährdungsbeurteilung. Die Schutzmaßnahmen werden durch die Rechtsvorschriften zu

• Arbeitsschutzgesetz
• Gefahrstoffverordnung
• Betriebssicherheitsverordnung
• Biostoffverordnung
• Arbeitsstättenverordnung
• Technische Regeln für Arbeitsstätten
• Technische Regeln für Gefahrstoffe (insbesondere TRGS 509, TRGS 510 und TRGS 526)
• Technische Regeln für Betriebssicherheit
• DGUV Vorschriften
• DGUV Regeln

konkretisiert.

Liegen Gefährdungen ohne die konkreten Schutzmaßnahmen vor, werden verschiedene Quellen, Studien und Forschungsberichte herangezogen, um die jeweiligen Gefährdungen einzuschätzen und zu beurteilen.

Falls sich aus den jeweiligen Rechtsvorschriften und arbeitswissenschaftlichen Quellen keine zu den Gefährdungen passenden Schutzmaßnahmen ergeben, werden Schutzmaßnahmen nach Art, Ausmaß Dauer, Häufigkeit der Exposition, gefahrbringender Bedingung und der Qualifikation der Unterweisung der Beschäftigten, in Abstimmung mit dem Auftraggeber, festgelegt.

Alle Schutzmaßnahmen werden anschließend übersichtlich innerhalb der Dokumentation zusammengestellt. So ist es für den Auftraggeber einfacher die Priorisierung der Maßnahmen, die Benennung des jeweiligen Verantwortlichen und die Festlegung des Umsetzungstermins festzulegen.

Des Weiteren bat die Wirtschaftsbeteiligungsgesellschaft Burghausen mbH um die Konzeptentwicklung zur Gefahrstofflagerung.

Bisher ist noch nicht bekannt, welche Stoffe im Einzelnen gelagert werden. Zur Orientierung und Abschätzung wird hier das Gefahrstoffkataster der bisherigen Ausbildungsstätte herangezogen und auf die neue Dimension und erweiterte Nutzungen extrapoliert. Da künftige Lehr- und Forschungsinhalte und Versuchsaufbauten noch nicht absehbar sind und einem stetigen Wandel unterworfen sein werden, lautet das Ziel, die Lagereinrichtung für eine möglichst breite Palette an Gefahrstoffen auszulegen. Gleichzeitig gilt es jedoch baulich oder sicherheitstechnisch besonders aufwendige Anforderungen zu vermeiden.

Zu guter Letzt steht noch die Konzeptentwicklung der Betriebseinrichtungen an.

Die von der TH geplante Raumnutzung wird hinsichtlich der Anforderungen an die Arbeitsstätte und die Betriebseinrichtungen (Zentrale Versorgungseinrichtungen, Be- und Entlüftung, Beleuchtung, Fluchtwege, Abzüge etc.) analysiert und in einem Arbeitssicherheitskonzept festgehalten. Zur Beurteilungsgrundlage dienen Planungsdokumente wie Erläuterungsberichte, Beschreibungen, Schemata oder Anordnungspläne.

Diese Darstellungen werden auf ihre Übereinstimmung mit dem Regelwerk geprüft. Der Aufbau des Arbeitssicherheitskonzeptes entspricht den inhaltlichen Anforderungen an Gefährdungsbeurteilungen nach § 5 ASG, wie sie auch von den Berufsgenossenschaften, u.a. BG-RCI, vorgegeben werden.

Die finalen Konzepte werden so aufgebaut, dass sie je nach Planungsfortschritt in Zukunft leicht weiterentwickelt werden können. Auch hier steht die horst weyer und partner gmbh selbstverständlich mit ihrem Know-how zur Verfügung.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:

horst weyer und partner gmbh
Jörg tom Felde
+49 (0) 911 / 25 35 70 32
j.tomfelde@weyer-gruppe.com

Patrick Bahlert studierte Verfahrenstechnik an der RWTH Aachen und schloss die FernUni Hagen als Diplom-Kaufmann ab. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und wohnt in Gürzenich, einem Stadtteil von Düren. Er war von 1996 bis 2003 bei der horst weyer und partner gmbh tätig. Im Jahr 2004 wechselte er zur PROBIOTEC und ist dort seit 2005 Geschäftsführer. Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer betreut er innerhalb der PROBIOTEC insbesondere den Fachbereich Emissionshandel. Neben wirtschaftlichem Erfolg sind eine gute Zusammenarbeit mit seinen Kunden und seinen Mitarbeitern seine Hauptziele: „Mein Ziel ist, dass sich unsere Kunden so gut betreut fühlen, dass sie immer wieder gerne auf uns zurückkommen. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg möchte ich ein Unternehmen führen, bei dem die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen.“

Fünf Fragen an Patrick Bahlert

• Kaffee oder Tee? Weder noch
• Was war früher Ihr Lieblingsfach? Geschichte
• Wenn Sie auswandern müssten, welches Land würden Sie sich aussuchen? Die Schweiz, mein Geburtsland
• Pils oder Kölsch? Natürlich Kölsch!
• Karneval oder Halloween? Ganz klar: Karneval

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:

PROBIOTEC GmbH
Patrick Bahlert
+49 24 21 – 69 09 3 – 327
p.bahlert@weyer-gruppe.com