Wasserstofferzeugung & -speicherung

Betreiber und Investoren

Auf dem jüngsten Klimagipfel in Glasgow wurde das Ziel die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu begrenzen noch einmal bekräftigt. Dazu ist es zwingend erforderlich die Emissionen zu senken und weniger CO2 zu produzieren. In der Konsequenz nimmt die Energiewende auch in Deutschland mit der vermehrten Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff immer mehr Fahrt auf. Wasserstoff (H2) eignet sich als Energiespeicher und kann rückverstromt werden, um in der Industrie eingesetzt zu werden. Außerdem kann er als Treibstoff für Fahrzeuge genutzt werden.

Wasserstoff ist ein namentlich genannter Stoff in der Störfall-Verordnung – 12. BImSchV, Anhang I Mengenschwellen. H2 hat eine relativ geringe Mengenschwelle, sodass Betriebe bereits ab einer Lagerung bzw. Handhabung von 5.000 kg als Störfallbetrieb der unteren Klasse gelten. Alternativ kann es auch bei Produktionsbetrieben, die andere in der Störfall-Verordnung genannte Stoffe nutzen, durch die Quotientenregel zur Anwendbarkeit der Verordnung kommen, sodass sie als Störfallbetrieb gelten. Dementsprechend muss dies bei der Planung einer Elektrolyse-Anlage oder bei der Errichtung von Tanklagern berücksichtigt werden.

Relevante Leistungen im Rahmen der Wasserstofferzeugung & -speicherung

Die Implementierung von Wasserstoff in der Industrie bringt eine Vielzahl relevanter Dienstleistungen mit, die sowohl für Unternehmen als auch für Regierungen von großer Bedeutung sind. Folgend finden Sie eine Aufzählungen der Leistungen rund um die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff, die für Ihr Projekt notwendig sein könnten:

Erstellung von Machbarkeitsstudien // Unterstützung im Rahmen der Entwurfsplanung z. B.:
  • Erstellung von R&I Schemata
  • Darstellung der Gesamtanlage in 3D Planungssoftware
  • MSR-Technik
  • Rohrleitungsplanung
  • Auslegung von technischen Anlagen und Anlagenteilen
  • Infrastrukturplanung
  • Verfahrensbeschreibungen
  • Kostenberechnungen
Erstellung von Genehmigungsanträgen mit allen erforderlichen Fachgutachten
  • Prüfung der planungsrechtlichen Zulässigkeit
  • UVP-Vorprüfung
  • Prüfung der Anwendbarkeit der Störfallverordnung
  • Erstellung von Brandschutzkonzepten
  • Erstellung von Explosionsschutzkonzepten (einschließlich Ex-Zoneneinteilung, SIL-Einstufung, etc.)
  • Erstellung von Sicherheitsberichten nach Störfallverordnung
  • Durchführung von HAZOP/PAAG Untersuchungen
  • Begleitung von Erörterungsterminen mit Öffentlichkeitsbeteiligung (Aufbereitung der Einwendungen)
  • Prüfung der Belange des Emissionsschutzes
Beratungs- und Gutachterleistungen
  • Durchführung von Gefährdungs- und Risikoanalysen
  • Prüfung gemäß BetrSichV (Inbetriebnahme, Wiederkehrende Prüfungen, etc.)
  • Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und Betriebsanweisungen
  • Stellung der Fachkraft für Arbeitssicherheit / SIGEKO – Baustellenkoordination
  • Unterstützung bei der Umsetzung der Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung
  • Klärung der IT-Sicherheitsanforderungen nach IT-Sicherheitsgesetz und KRITIS-Verordnung
  • Koordination und Steuerung aller Projektbeteiligten

Erfahren Sie Aktuelles zum Thema Wasserstoff in unseren Blogbeiträgen

Der Gasgemisch-Rechner: Ihr digitaler Einstell-Assistent
1024 576 Walter Rodriguez Hernandez

Um die Bedienung unserer Gasmischer noch einfacher zu gestalten, haben wir den Gasgemisch-Rechner entwickelt. Dieses praktische Online-Tool unterstützt Sie bei Der Berechnung von Volumenströmen für zwei oder drei Gase Der Ermittlung von Prozentsätzen beliebiger Gasgemische…

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Wasserstoff: Schlüssel zur Energiewende?
Wasserstoff: Schlüssel zur Energiewende?
878 494 Walter Rodriguez Hernandez

Die Energiewende und Dekarbonisierung erfordern innovative Lösungen, und grüner Wasserstoff gilt als eine der vielversprechendsten Technologien. Besonders in der Industrie wird Wasserstoff zunehmend als Schlüssel zur CO₂-Reduktion angesehen. Investitionen in die Wasserstoffproduktion und -infrastruktur steigen,…

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Prozesswärme – Erdgas mit Wasserstoff-Beimischung
878 494 Walter Rodriguez Hernandez

Im folgenden können Sie einen Exzerpt zum Thema Prozesswärme von unserem Experten Herr Hanf lesen, veröffentlicht im Fachmagazin Prozesswärme vom Vulkan Verlag: Die industrielle Nutzung von grünem Wasserstoff (H2) als Energieträger zur Prozesswärme-Erzeugung gewinnt an…

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Man sieht hell erleuchtete Gebäude. Es ist Sonnenuntergang. Vor den Gebäuden sieht man einen Fluss
Meinungs- und Erfahrungsaustausch für Sachverständige im Sinne von § 29a BImSchG (Genehmigung ausstehend) und Fortbildungslehrgang für Störfallbeauftragte gemäß der 5. BImSchV (Genehmigung ausstehend)
878 494 Walter Rodriguez Hernandez

Wir freuen uns, ab jetzt Anmeldungen für unseren nächsten Meinungs- und Erfahrungsaustausch im Sinne von § 29a BImSchG und Fortbildungslehrgang für Störfallbeauftragte gemäß der 5. BImSchV (beides: Genehmigung ausstehend) entgegenzunehmen. Er wird im nächsten Jahr am…

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Bereits abgeschlossene Kundenprojekte

  • AGR Betriebsführung GmbH, Erstellung eines Brandschutzkonzeptes für eine Wasserstofferzeugungsanlage mit angeschlossener Tankstelle
  • Wystrach GmbH, Explosionsschutzkonzept für eine mobile Wasserstoffanlage
  • ZAK Energie GmbH, Allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls für eine Wasserstofftankstelle & Stellungnahme zur Auswirkung einer Wasserstofffreisetzung
  • ENERTRAG SE, Machbarkeitsstudie und konzeptionelle Planung einer Wasserstofferzeugungsanlage einschließlich der notwendigen Betrachtungen im Bereich der regenerativen Erzeugung und der Sicherstellung der Versorgungssicherheit

Weitere Fragen? Lernen Sie mehr rund um das Thema Wasserstoff im Anlagenbau in unserer kostenlosen Online-Seminarreihe!

Die meistgestellten Fragen in unseren Wasserstoff-Seminaren

Die industrielle Nutzung von grünem Wasserstoff als Energieträger zur Prozesswärme-Erzeugung bietet Unternehmen eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen. Durch Beimischung von Wasserstoff in die bestehende Gasversorgung können im Industriebetrieb Treibhausgas-Emissionen reduziert werden. Die schrittweise Steigerung der Wasserstoff-Beimischung bei gleichzeitiger Beibehaltung vorhandener Brenner und zugehöriger Infrastruktur, ermöglicht die schrittweise und sanfte Umstellung. Durch Nutzung moderner Gasmischanlagen werden flexibel grüne Energieträger in bestehende Infrastrukturen integriert. LT GASETECHNIK plant und fertigt die Gasmischanlage, einschließlich zugehöriger Steuerungs- und Analysentechnik – vom Konzept bis zur Inbetriebnahme – alles aus einer Hand.

HIER das PDF-Skript zum Seminar „Planung von Anlagen mit H2-Beimischung“ einsehen und herunterladen.

HIER das PDF-Skript zum Seminar „Industrielle Anlagen mit Wasserstoff-Beimischung“ einsehen und herunterladen.

Die Genehmigungsvorgaben für Wasserstoffanlagen sind derzeit im Umbruch. Dieses betrifft insbesondere Elektrolyseanlagen zur Herstellung von Wasserstoff. Hier wird es in Zukunft zu deutlichen Erleichterungen kommen. Kleine Elektrolyseure sind zukünftig genehmigungsfrei. Für mittelgroße Anlagen wird es deutliche Erleichterungen geben (vereinfachtes Genehmigungsverfahren, keine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls nach UVPG, keine IED-Anlage, daher auch kein AZB erforderlich). Die Erstellung von Genehmigungsanträgen und zugehörigen Fachgutachten kann durch die PROBIOTEC GmbH, die auf jahrzehntelange Erfahrungen zurück greifen kann, erfolgen.

HIER das PDF-Skript zum Seminar „Genehmigungen von Wasserstoffanlagen“ einsehen und herunterladen.

Die gängigen Methoden zur Bewertung von Störfallauswirkungen müssen eine breite Palette an Stoffeigenschaften, Betriebsbedingungen und weiteren Berechnungsparametern möglichst genau erfassen. Um gleichzeitig die Rechenzeit zu verkürzen, werden dabei häufig physikalische Vereinfachungen vorgenommen. Aufgrund der Besonderheiten von Wasserstoff liegt man jedoch häufig außerhalb des gültigen Anwendungsbereichs der Modelle. Aus diesem Grund hat die Kommission für Anlagensicherheit (KAS), die für Fragen der Sicherheit von Anlagen gemäß dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) zuständig ist, die Empfehlung KAS-63 zur Bestimmung des angemessenen Sicherheitsabstands herausgegeben. Zudem wurden und werden aktuell viele der zu verwendenden Programme überarbeitet. Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl der Modelle und der Berechnung Ihrer konkreten Anlage.

HIER das PDF-Skript zum Seminar „Bestimmung des angemessenen Sicherheitsabstands bei Wasserstoffanlagen“ einsehen und herunterladen.

Die Störfallverordnung (StörfallV, 12. BImSchV) regelt den Umgang mit gefährlichen Stoffen und zielt darauf ab, schwere Unfälle zu verhindern und deren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu minimieren. Wasserstoffanlagen können in den Anwendungsbereich dieser Verordnung fallen, insbesondere wenn sie bestimmte Mengen an Wasserstoff lagern oder verarbeiten. Die Störfall-Verordnung gilt für alle Betriebe mit Betriebsbereichen der sog. unteren und oberen Klasse. Diese Einstufung erfolgt anhand der im Anhang 1 der Verordnung definierten Stofflisten:

  • Untere Klasse: Betriebsbereich, in dem gefährliche Stoffe in Mengen vorkommen, die die Mengenschwellen in Spalte 4 erreichen oder überschreiten: für Wasserstoff beträgt dies Mengenschwelle 5.000 kg.
  • Obere Klasse: Betriebsbereich, in dem gefährliche Stoffe in Mengen vorhanden sind, die die Mengenschwellen in Spalte 5 erreichen oder überschreiten, für Wasserstoff beträgt dies Mengenschwelle 50.000 kg.

Sie alle müssen die Grundpflichten der Störfall-Verordnung erfüllen. Für Betriebsbereiche der oberen Klasse gelten zusätzlich die erweiterten Pflichten:

Betriebsbereiche unterer Klasse

  • Allgemeine Betreiberpflichten
  • Verhinderung von Störfällen
  • Eingrenzung der Auswirkungen von Störfällen
  • Anzeige gegenüber der zuständigen Behörde vor relevanten betrieblichen Änderungen
  • Information der Öffentlichkeit

Betriebsbereiche oberer Klasse

  • Pflichten der unteren Klasse
  • Sicherheitsbericht
  • Alarm- und Gefahrenabwehrpläne
  • weiterführende Information der Öffentlichkeit

HIER das PDF-Skript zum Seminar „Sicherheitstechnik und Explosionsschutz bei Wasserstoffanlagen“ einsehen und herunterladen.

Die offensichtlichen Herausforderungen mit Blick auf die Sicherheitstechnik beim Wasserstoff sind sein weiter explosionsfähiger Konzentrationsbereich und die niedrige Mindestzündenergie. Bei den im Moment vermehrt beauftragten Prüfungen von Komponenten für Elektrolyseanlagen durch notifizierte Prüfstellen ergaben sich weitere sicherheitstechnische Aspekte. So wurden in Explosionsversuchen mit Gaszusammensetzungen wie sie in Elektrolyseuren zu erwarten sind, deutliche höhere Explosionsdrücke gemessen, als die Literaturwerte vermuten lassen. Weiterhin konnte bisher eine mögliche Rückströmung von Wasserstoff auf die sauerstoffreiche Abgasseite einer Elektrolysemembran durch Rückdiffusion oder mikroskopische Beschädigungen der Membran und damit die Entstehung zündfähiger Atmosphäre auf der Abgasseite weder eindeutig ausgeschlossen noch systematisch bestätigt werden.

Bei der Beimischung von Wasserstoff etwa zu Erdgas kann dies mit steigendem Wasserstoffanteil zu veränderten Anforderungen an explosionsgeschützte Geräte führen. Etwaig vorhandene Gasmesstechnik ist ebenfalls auf ihre Eignung für Wasserstoff zu prüfen, da bestimmte Messprinzipien mit Wasserstoff nicht funktionieren.

HIER das PDF-Skript zum Seminar „Sicherheitstechnik und Explosionsschutz bei Wasserstoffanlagen“ einsehen und herunterladen.

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Ihre Ansprechpartner zum Thema Wasserstoff

Udo Wollseifen

horst weyer und partner
Foto von Klaus Woersdoerfer der horst weyer und partner gmbh

Dr. Klaus Wörsdörfer

horst weyer und partner






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