In Verfahren, in denen die Prozessführung Temperaturen von über 300°C erfordert, werden die Grenzen der zur Verfügung stehenden Heizmittel erreicht, so dass dann meistens direkt befeuerte Öfen eingesetzt werden müssen. Hierbei ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für einen sicheren Ofenbetrieb die Einhaltung der im Zuge der Auslegung festgelegten maximalen Rohrwandtemperatur. Diese ist wiederum von den Parametern auf der Feuerraumseite, z. B. der spezifischen Heizflächenbelastung und der Flammengeometrie, sowie den prozessseitigen Parametern, z. B. Durchsatz / Strömungsgeschwindigkeit abhängig.
Neben der messtechnischen Überwachung des Ofens hilft die theoretische Vorhersage der Rohrwandtemperaturen in den verschiedenen Betriebszuständen das Prozessverständnis zu vertiefen und so die Ofensicherheit zu erhöhen. Für diese Simulation stehen verschiedene kommerzielle Softwarewerkzeuge zur Verfügung, die von der weyer gruppe eingesetzt werden. Die Simulationsergebnisse können dann sowohl für die sicherheitstechnische Bewertung des Ofens aber auch für die betriebliche Optimierung des Ofens genutzt werden.
Leistungen
- Aufnahme der Ofengeometrie
- Simulation bestehender und neuer Fahrweisen
- Optimierung des Betriebspunktes des Ofens
- Vorplanung von Revamps, Recoiling und Produktwechseln
- Herstellerunabhängige Dokumentation
- Prüfung des Ofens vor Ort
weyer spezial: Ofensimulation
In Verfahren, bei denen die Prozessführung hohe Temperaturen (> 300 °C) vorschreibt, werden in der Regel direkt befeuerte Öfen eingesetzt. Man unterscheidet hierbei zwischen Prozessöfen und Raffinerieöfen. Am weitesten verbreitet sind die Raffinerieöfen, die zum Aufheizen oder Verdampfen von Kohlenwasserstoffen eingesetzt werden. In einer typischen Raffinerie findet man ca. 20 verschiedene Öfen…