Corona und Digitalisierung Artikelreihe

Wie Hacker die Corona Pandemie ausnutzen und wie Sie sich schützen können

878 494 Juri Lasse Raffetseder

Dies ist Teil vier aus unserer Artikelreihe “Das Corona-Virus als Treiber der Digitalisierung”. Lesen Sie hier die weiteren Teile der Artikelserie.

In den letzten Teilen unserer Artikelreihe ging es in erster Linie um Chancen und Vorteile der beschleunigten Digitalisierung durch Corona. Es gibt jedoch durchaus auch Risiken der Digitalisierung, die durch das Virus verstärkt werden.

Ein Beispiel sind Hacker, ein Albtraum für jedes Unternehmen. Hacker haben nicht immer ein Motiv für ihre Angriffe, da ein erfolgreicher Angriff oftmals lediglich eine Art Selbstbestätigung für sie ist. In diesem Fall hacken sie ein System einfach, um zu zeigen, dass sie es können.

Andere Hacker haben sehr wohl ein Motiv: Dabei geht es in der Regel um Lösegeld, das vom Hacker gefordert wird, um im Gegenzug die Blockaden des Firmen-Netzwerks wieder aufzuheben. Steigt die Zahl der Hackerangriffe durch die momentan zunehmende Digitalisierung? Fördert das Corona-Virus die Verbreitung von Computer-Viren?

Die Antwort lautet „Ja“ – so Informatiker Tim Schugart. Er ist Geschäftsführer der Firma Prosec und berät über 500 Firmen beim Aufbau sicherer IT-Systeme. Schugart verzeichnete in den vergangenen Wochen während der Pandemie eine deutliche Zunahme an digitalen Angriffen. Er selbst führt mit seiner Firma ebenfalls Hacker-Angriffe durch, jedoch dienen diese ausschließlich dem Test der von der Firma entwickelten Systeme. Diese Vorgehensweise nennt man „Penetration-Testing“. Mehr zum Interview finden Sie hier.

Besonders auf die Verlierer der Pandemie haben es die Hacker abgesehen. So haben beispielsweise Phishing-Mails zugenommen. Diese versprechen finanziell geschwächten Unternehmen Soforthilfegelder gegen die Angabe persönlicher oder Betriebsdaten. Zu den prominentesten Beispielen gehört die von Betrügern nachgebaute Soforthilfe-Corona Website der Landesregierung in Düsseldorf. Durch die Verlegung der Arbeit ins Home-Office haben die Mitarbeiter nicht mehr die Möglichkeit, derartige verdächtige Mails spontan mit Arbeitskollegen zu besprechen.

Das Stichwort „Home-Office“ ist generell Musik in den Ohren eines Hackers auch außerhalb der Corona Pandemie. Arbeitet ein Mitarbeiter an seinem gewöhnlichen Arbeitsplatz, so schützen ihn womöglich mehrere firmeneigene Firewalls. Arbeitet er von Zuhause aus, so hat er nur seinen privaten W-LAN Router. So komme es laut Experten auch leichter zu diversen IT-Pannen.

Jedoch sind nicht nur kleine Unternehmen betroffen, sondern auch Banken und andere Finanzinstitute. Sogar Krankenhäuser waren bereits im Fokus der Hacker, da Mitarbeiter dort im Stress die Krankenhaus-IT unvorsichtig bedienten. Hinzu kommt, dass Krankenhäuser strukturell bedingt schlecht auf Cyber-Attacken vorbereitet sind.

Die sogenannte „Cyber Security“ wird schon lange als ein Thema, das langfristig von besonders großer Wichtigkeit sein wird, behandelt. Die Corona Krise jedoch erhöht die Dringlichkeit von Cyber Security in Unternehmen enorm. Wie können sich Unternehmen und andere Organisationen schützen?

Das von der weyer gruppe geplante Kolloquium 2020 zum Thema Cyber Security für Produktionsanlagen und Maschinen wurde aufgrund der Pandemie in ein Online-Event abgewandelt. Hier werden alle Fragen rund um das Thema von insgesamt sieben Referenten behandelt: Wieso funktionieren so viele Hackerangriffe? Wie vermeide ich einen Hackerangriff auf meine Anlage oder unser Unternehmen? Was kann ich tun, wenn ich einen Hackerangriff bemerke? Woran merke ich überhaupt, dass ich angegriffen werde? Und was kann ich aus einem Hackerangriff für die Zukunft lernen?

Lesen Sie hier mehr zu den Themen und unseren Referenten.

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Juri Raffetseder
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