Die deutsche Industrie erlebt einen neuen Höhepunkt an Aufträgen

878 494 Juri Lasse Raffetseder

Die deutsche Industrie erlebt aktuell einen Rekord, was die Produktionsaufträge angeht. Im Mai 2022 verzeichnete sie ein Allzeithoch.

Die Zuwachsrate des Auftragsbestands lag im Mai 2022 verglichen mit dem Vorjahr bei 16,9 %. Würden die Unternehmen keine weiteren Aufträge erhalten, könnten sie rechnerisch trotzdem 8,1 Monate mit den bestehenden Bestellungen Waren bei voller Auslastung produzieren. Bei Herstellen von Investitionsgütern liegt diese sogenannte Reichweite sogar bei bis zu 11,9 Monaten.

Der Materialmangel bremst die Produktion aus. Der Wert der neu eingehenden Aufträge übersteigt seit mehreren Monaten den Umsatz der Industrieunternehmen. Das liegt an der aktuell hohen und anhaltenden Knappheit von Vorprodukten. Diese wiederum ist beispielsweise auf die Corona-Pandemie, den Ukraine Konflikt und die Schließungen von Häfen in China zurückzuführen. Im Schnitt sprachen rund drei Viertel der Industriezweige in einer Juni-Umfrage über Engpässe bei der Lieferung von Vorprodukten. In der Elektro-, der Maschinenbau- und Autoindustrie klagten sogar bis zu 90% der befragten Firmen über die genannten Mängel. Nach den Recherchen des Info-Instituts rechnet der Großteil der betroffenen Unternehmen damit, das dieser Zustand sich in naher Zukunft nicht ändern wird. Geschätzt wird mit anhaltenden Engpässen bis weit in das Jahr 2023.

Sowohl beim Thema Produktivität als auch beim Thema Energieeffizienz wächst der Trend zur Anlagenoptimierung. So können Betreiber die Ressourcen die bestehen bestmöglich verwenden. Gerade ältere Anlagen weisen nach einer Analyse häufig interne Prozesse auf, die auch ohne langfristige und kostenintensive Neubauten effizienter gestaltet werden können und sollten. Außerdem dient eine Analyse dieser Art ebenfalls als Grundlage für eine Energieeffizienzoptimierung.

Alle Infos zur Anlagenoptimierung oder auch „Debottlenecking“ finden Sie hier.
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Dr. Florian Merkel
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