weyer news – September 2016

Diese Fragen sind nicht immer einfach zu beant­worten. Deshalb könnten Ihre Mitarbeiter im Brandfall schnell überfordert sein. Die weyer gruppe stellt Ihnen ein ganzheitliches Schulungskonzept für Ihre Mitarbeiter und auch für Ihre Brandschutz­ und Räumungshelfer zur Verfügung. Zuerst erfolgt die Durchsicht und Kontrolle der bestehenden Brandschutzordnung. Insbesonde­re die bestehenden organisatorischen Vorgaben zur Räumung des Gebäudes sowie die vorhande­nen technischen Voraussetzungen werden im Detail überprüft. Nach Rücksprache werden die Mitarbeiter über die theoretischen Grundlagen hinsichtlich des Brandschutzes (spezifisch auf Ihr Unternehmen ausgerichtet) geschult. Für Ihre Brandschutz­ und Räumungshelfer wird ggf. eine separate Schulung durchgeführt.

Auch die Praxis kommt nicht zu kurz: Nach der theoretischen Schulung wird der Standort zusammen mit den Mitarbeitern begangen und Maßnahmen zum Brandschutz (z. B. Brand­abschnitts bildung, Fluchtwege, Alarmierungs­einrichtungen usw.) theoretisch­stichprobenar­tig vor Ort in Augenschein genommen. So lernen Ihre Mitarbeiter den Standort bezüglich des Brandschutzes genauer kennen und können im Brandfall souverän agieren.

Den Abschluss der Schulung bildet immer die praktische Handhabung von Selbsthilfe­einrichtungen (Feuerlöscher usw.) mit Hilfe eines Brandsimulators.

Falls gewünscht organisieren wir im Nachgang zur Schulung auch die Durchführung einer Räu­mungsübung. Im Rahmen dieser Übung werden die erlernten Inhalte einer Ergebnissicherung unterzogen.

Für nähere Informationen steht Ihnen unsere Brandschutzabteilung zur Verfügung:

Dipl. ­Physiker Robert Schütz
horst weyer und partner gmbh
Leiter Brandschutz
Tel.: +49 (0) 24 21 ­ 69 09 1 ­ 179
E-Mail: r.schuetz@weyer­gruppe.com

Gemäss der sicherheitstechnischen Regelwerke (Stand der Technik) müssten die Abgasleitungen gegen solche aus einem ableitfähigem Werkstoff ausgetauscht werden, wenn potentielle Zündquellen nicht ausgeschlossen werden können. Eine solche Zündquelle wäre eine elektrostatische Entladung als Folge der Bildung und den Eintritt von Partikeln (Tröpf­chen, Nebeln, Stäuben) in die Abgassysteme.

Bei Bestandsgebäuden mit über mehrere Jahr­zehnte gewachsenen Strukturen gestaltet sich ein solcher Austausch der Abgasleitungen zeitlich und vor allem finanziell schwierig(im vorliegenden Fall lag ein Projekt mit Kosten von mehreren Millionen CHF vor). In diesen Fällen ergibt es Sinn, genauer zu untersuchen, ob ein Austausch der als nicht ableitfähig gekennzeichneten Abluftrohre aus explosions­schutztechnischer Sicht tatsächlich nötig ist (und falls ja, an welchen Stellen).

Der Eintrag von Partikeln in das Abgassystem ist auf Basis rein theoretischer Überlegun­gen oft nicht abschließend beurteilbar und ist ggfs. durch Messungen zu ergänzen. Die Mes­sungen dienen der Erfassung der durch even­tuell vorhandene Partikel hervorgerufenen elekt­rischen Felder in den Rohrleistungssystemen.

Im vorliegenden Fall wurde die Beurteilung der Zündgefahren im Rohr durch elektrostatische Aufladung infolge einer Partikelströmung durch Messungen der elektrischen Feldstärke in den nicht ableitfähigen Abluftrohren durchgeführt.Die Messungen gaben darüber Aufschluss, ob in den betreffenden Teil­bereichen der Abgassysteme durch eventuell vorhandene Partikel unter definierten Betriebs­bedingungen ein gefährliches elektrisches Potential aufgebaut werden kann. Aufgrund der Zoneneinteilung (Zone 1 innen, Zone 2 außen) wurden bei der Betrachtung der Explosions­risiken der Normalbetrieb einschließlich der üblichen Betriebsstörungen mit einbezogen.

Während der Aufnahme der Messreihen wurde zu keinem Zeitpunkt und an keinem Ort der Anlage eine deutlich erhöhte elektrische Feld­stärke gemessen. Dies lässt den Schluss zu, dass:

1. die Strömungsgeschwindigkeiten in den Rohrleitungen ausreichend niedrig sind,

2. Feststoffpartikel in Filtern ausreichend abgeschieden werden,

3. Flüssigkeitströpfchen nicht in signifikanter Menge entstehen oder zumindest ausreichend durch Beruhigungszonen abgeschieden werden sowie

4. die nicht explizit als ableitfähig gekennzeichneten Bereiche des Abgassystems über eine ausreichende Ableitfähigkeit verfügen um elektrostatische Aufladun­gen zu vermeiden.

Daher musste im vorliegenden Fall im Normal­betrieb einschließlich der gelegentlichen Betriebsstörungen nicht mit dem Auftreten von Büschelentladungen gerechnet werden. Ein Austausch der als nicht ableitfähig gekennzeichneten Rohre außerhalb des Verkehrsbereiches wurde daher nicht als zwingend nötig befunden, so dass der Betrieb die Investitionen einsparen kann.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Frank Sutter
weyer gruppe | Weyer und Partner (Schweiz) AG
Geschäftsführer
Tel.: +41 (0) 61 683 26 00
E-Mail: f.sutter@weyer-gruppe.com

Arbeitssicherheit: Im Rahmen dieses Arbeits­paketes galt es alle erforderlichen Aspekte zum Arbeits­ und Gesundheitsschutz zu berück­sichtigen. Daher mussten sowohl die neuen Produktionsanlagen sowie die vorhandenen Anlagen allen Anforderungen an eine moderne und menschengerechte Arbeitsstätte mit einem Höchstmaß an Sicherheit für die Beschäftigten genügen. Die Sicherheitsexperten der weyer gruppe führten dazu Gefährdungsbeurteilun­gen durch und entwickelten einen umfassen­den Anforderungskatalog für eine sichere Gestaltung der Arbeit. In der Umsetzungsphase überwachte ein Sicherheits­ und Gesundheits­schutzkoordinator (SiGeKo) der weyer gruppe die Bautätigkeiten für die neuen Produktions­anlagen und berät bei der Ableitung von ange­messenen Schutzmaßnahmen. Die Erstellung von Dokumenten für den Betriebsalltag in Form von Betriebsanweisungen für die Gefahrstoffe oder die Produktionsanlagen runden die Beratungsleistungen zum Arbeitsschutz ab.

Gewässerschutz: Die zentrale Aufgaben­stellung im Bereich des anlagenbezogenen Gewässerschutzes bestand darin, dass eine überwiegend bestehende Anlage im Rahmen der Modernisierung an die aktuellen gesetzli­chen und technischen Anforderungen anzupas­sen war. Dabei mussten (im Unterschied zu Neuanlagen) bestehende Strukturen und be ­ triebliche Abläufe berücksichtigt werden. In diesem Kontext wurden durch die weyer gruppe zunächst die wasserrechtlichen Anforderungen an die betroffenen Lager­ und Produktionsanla­gen zusammengestellt. Anschließend wurden Nachrüstungs­ bzw. Erweiterungskonzepte erarbeitet, insbesondere im Hinblick auf die erforderliche Produkt­ und Löschwasserrück­haltung. Darüber hinaus begleiten die VAwS­Sachverständigen der weyer gruppe die Um­setzung der Konzepte in die Praxis.

Brandschutz: Die wesentliche Aufgabe bestand in der Erstellung eines ganzheitlichen Brand­schutzkonzeptes für die Produktions­ und Logistikbereiche der Anlage einschließlich einer Brandlastermittlung nach der IndBauR in Ver­bindung mit der DIN 18230. Aufgrund der Tatsache, dass es sich überwiegend um Bestandsgebäude handelte, mussten die Spezialisten der weyer gruppe eine Vielzahl von individuellen Maßnahmen zur Einhaltung der baurechtlichen Schutzziele erarbeiten. Darüber hinaus wurden auch diverse brandschutz­technische Aspekte, die sich aus dem Bau­nebenrecht ergeben (z. B. Arbeitsrecht, Gefahr­stoffrecht usw.) berücksichtigt.

Explosionsschutz: Da neben den wasser­basierten Lacken auch konventionelle Lacke mit brennbaren Lösemitteln hergestellt werden, galt es die Vorgaben, die sich aus den explosionsschutztechnischen Regelwerken wie BetrSichV, GefstoffV, TRGS 725, RL 2014/34/EU usw. ergeben, bedarfsgerecht zu ermitteln und entsprechend umzusetzen. Wesentlicher Bestandteil der Arbeiten war die Erstellung eines Explosionsschutzdokumentes. Auch hier erarbei­teten die Explosionsschutzexperten der weyer gruppe gemeinsam mit dem Betreiber eine Vielzahl individueller Lösungen und begleiten die Umsetzung der Konzepte in die Praxis.

Engineering: Basierend auf aktuellen Ablufts­trommessungen und den geplanten Anlagener­weiterungen wurde eine Abluftstromerfassung durchgeführt und ein Abluftreinigungskonzept mit dem Ziel erstellt, die explosionsschutztechni­schen und arbeitsschutz­relevanten Anforderun­gen, die sich u. a. aus dem Einsatz von brennba­ren Lösemitteln ergeben, zu erfüllen. Die entsprechenden Beladungen der Abluft sind Grundlage für die Auslegung der erforderlichen Abluftreinigungsanlagen wie beispielsweise eine Adsorptionsanlage oder eine Ver­brennungsanlage. Im vorliegenden Fall wurden aufgrund der erarbeiteten technischen Spezi­fikationen entsprechende Anbieter angefragt und die jeweiligen Angebote technisch und kommerziell ausgewertet. Die weitere Beglei­tung bis zur Vergabe, Errichtung und Inbetrieb­nahme, kann auf Kundenwunsch zusätzlich erfolgen.

Sie möchten einen Termin vereinbaren? Kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter:

Dr.­ Ing. Klaus Wörsdörfer
horst weyer und partner gmbh
Leiter Consulting
Tel. +49 (0)24 21 – 69 09 1 – 152
E-Mail: k.woersdoerfer@weyer­gruppe.com

Dipl.­Ing. Ulrich Pynappel
horst weyer und partner gmbh
Leiter Engineering
Tel. +49 (0)24 21 – 69 09 1 – 173
E-Mail: u.pynappel@weyer­gruppe.com