Andrea Becker arbeitet seit 20 Jahren bei der horst weyer und partner gmbh

Die weyer gruppe gratuliert herzlich zum 20-jährigen Jubiläum

800 450 Stefanie Moschkau

Hallo, Frau Becker. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen.

Frau Becker: Gerne, kein Problem.

Wir haben gehört, dass Sie dieses Jahr 20 Jahre für horst weyer und partner arbeiten.
Ist das richtig?

Frau Becker: Ja genau, ich arbeite seit dem ersten Juni 1999 für horst weyer und partner.

Welche Position besetzen Sie bei horst weyer und partner und was genau sind Ihre Aufgaben?

Frau Becker: Ich war anfangs nur für die Lohnbuchhaltung der Firma horst weyer und partner zuständig, da ich nur geringfügig beschäftigt war. Im Jahr 2006 habe ich auch die Lohnbuchhaltung von weyer IngenieurPartner übernommen. Seit Anfang 2013 bin ich 16 Stunden pro Woche (Teilzeit) im Büro. Seitdem gehören außerdem die Finanzbuchhaltung bis zur Vorbereitung des Jahresabschlusses – auch für drei weitere Firmen in der Gruppe – sowie der Zahlungsverkehr zu meinem Aufgabenbereich.

Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrer Arbeit?

Frau Becker: Eigentlich fast alles. Ich habe eine abwechslungsreiche Beschäftigung und komme jeden Tag gerne ins Büro. Da ich mein eigenes Büro habe, konnte ich mir mein eigenes kleines Reich schaffen und fühle mich sehr wohl.

Aber vor allem kann ich meine Arbeitszeit und auch meinen Arbeitsalltag mehr oder weniger selbst einteilen. Das ist ein enormer Vorteil als Mutter von drei Kindern, auch wenn meine beiden Großen jetzt schon mehr oder weniger selbständig sind. Als die Kinder noch jünger waren, habe ich oft gesagt, dass meine Arbeit eine Art Auszeit von zu Hause war. Einfach mal etwas anderes zu tun, war und ist einfach nur schön.

Was zeichnet horst weyer und partner aus Ihrer Sicht als Arbeitgeber aus?

Frau Becker: Für mich ganz viel. Wo fängt man da an? Mir sind nie Steine in den Weg gelegt worden. Vor allem konnte ich durch die Teilzeittätigkeit für meine Kinder da sein, aber auch meinen Beruf weiter ausüben. Das ist schon toll.

Ein weiterer Punkt ist in jedem Fall das selbstständige Arbeiten. Die eigene Gestaltung des Arbeitsalltags und alles in der Reihenfolge erledigen zu können, wie es gerade am besten passt, finde ich sehr vorteilhaft. Außerdem war immer jemand da, dem ich Fragen stellen konnte. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Ein ganz großes Plus sind natürlich auch meine direkten Arbeitskolleginnen bzw. Kollegen aus der kaufmännischen Abteilung. Aber auch mein Mann ist ganz wichtig: Ich behaupte, er ist meistens ein guter Vorgesetzter. Wir verstehen uns alle sehr gut und arbeiten super zusammen. Aber auch die anderen Kolleginnen und Kollegen waren bzw. sind alle nette Menschen, mit denen man gut auskommen kann. Ich versuche, jeden so zu nehmen, wie er ist und da ich nur vier Stunden an vier Tagen komme, ist das auch relativ einfach.

Bei Problemen wird auch immer versucht, von Seiten der Geschäftsleitung zu helfen. Da habe ich in den Jahren schon ganz viele Beispiele mitbekommen. Der Umgang zwischen Vorgesetzten und Angestellten ist hier auch noch sehr persönlich. Wir sind eben ein Familienunternehmen, auch wenn wir in den 20 Jahren schon sehr gewachsen und immer mehr Mitarbeiter dazu gekommen sind.

Ihr Mann arbeitet auch in unserem Unternehmen. Wie lassen sich Beruf und Familie Ihrer Meinung nach am besten miteinander vereinbaren?

Frau Becker: Wir versuchen Büro und Familie schon zu trennen, aber natürlich gelingt das nicht immer. Das heißt im Büro werden auch mal private Dinge besprochen und zu Hause wird auch über berufliche Sachen geredet. Aber ich finde das gar nicht schlimm, solange es nicht überhandnimmt. Ich arbeite gerne mit meinem Mann zusammen, und ich hoffe und denke, dass er auch gerne mit mir zusammen arbeitet.

Aber als ich hier vor nun fast 20 Jahren angefangen habe, haben viele Freunde das sehr skeptisch gesehen, da mein Mann ja auch mein direkter Vorgesetzter ist. Das ist für ganz viele Frauen ein No Go, aber ich denke, man hat mehr Vorteile als Nachteile. Zumindest ist das bei uns so. Ich bin rückblickend sehr froh, dass Frau Dahlhoff mich damals als ihre Nachfolgerin vorgeschlagen hat, nachdem sie und ihr Mann in Rente gegangen sind. Ich habe es noch keinen Tag bereut, hier angefangen zu haben. Hört sich ziemlich kitschig an, ist aber so.

Würden Sie irgendwann auch wieder Vollzeit arbeiten?

Frau Becker: Ich könnte mir vorstellen, wenn mein jüngster Sohn etwas älter ist, noch ein paar Stunden aufzustocken. Aber Vollzeit zu kommen, das glaube ich eher nicht. Aber wer weiß, was das Leben noch so alles mit einem vorhat.

Was würden Sie einem neuen Kollegen mit auf den Weg geben wollen?

Frau Becker: Puhh, das ist auch keine einfache Frage. Jeder Mensch ist anders, aber ich denke, mit einem offenen und ehrlichen Umgang mit seinen Kollegen und Vorgesetzten fährt man hier ganz gut. Man sollte immer versuchen sein Bestes zu geben. Auch wenn mal Fehler passieren, sollte man dazu stehen. Wie heißt es so schön: „Wo gehobelt wird, fallen Späne“, was bedeutet wer arbeitet, macht auch Fehler. Aber durch unsere offenen Strukturen kann man alles besprechen und aus den Fehlern gemeinsam lernen und wachsen.

Vielen Dank, Frau Becker, für das angenehme Gespräch.

Frau Becker: Sehr gerne.