Explosionsschutz: Was haben Hersteller zu beachten?

CITplus Titelstory – Explosionsschutz Teil 1: Was haben Hersteller zu beachten?

800 450 Stefanie Moschkau

Dipl.-Ing. Anna Schöllhorn, Projektingenieurin im ­Bereich Anlagensicherheit und Sachverständige nach § 29b BImSchG sowie Dr.-Ing. Klaus Wörsdörfer, Leiter des Geschäfts­bereichs Consulting der horst weyer und partner gmbh haben in der CIT Plus den Artikel „Explosionsschutz Teil 1: Was haben Hersteller zu beachten?“ veröffentlicht.

Hier können Sie den ersten Teil der Artikelserie lesen. Verfolgen Sie die nächsten Teile in den kommenden Ausgaben der CIT Plus.

Dieser erste Beitrag einer dreiteiligen Artikelserie in der CITPlus geht auf die gesetzlichen Vorgaben ein, die durch die Hersteller von Maschinen berücksichtigt werden müssen.

Die Maschinenrichtlinie
In der Europäischen Union sind Hersteller dazu verpflichtet, nach der Richtlinie 2001/95/EG zur allgemeinen Produkthaftung, nur „sichere“ Produkte im europäischen Wirtschaftraum (EWR) „in Verkehr“ zu bringen. Der Richtlinie 2001/95/EG sind Einzelrichtlinien, wie bspw. die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG untergeordnet, in denen spezifische Sicherheitsanforderungen der einzelnen Produkte beschrieben werden. Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ist in der 9. Produktsicherheitsverordnung vollständig in deutsches Recht umgesetzt worden. Die Richtlinie regelt, unter welchen Voraussetzungen Maschinen und Anlagen im EWR in Verkehr gebracht bzw. vom Betreiber als Eigenhersteller in Betrieb genommen werden dürfen. In der Maschinenrichtlinie sind im Anhang I die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen für Konstruktion und Bau von Maschinen festgelegt. Eine Maschine muss so aufgebaut sein, dass Personen keiner Gefährdung ausgesetzt werden. Im Anhang I, Nr. 1.5.7 wird auf das Risiko durch Explosion eingegangen: „Die Maschine muss so konstruiert und gebaut sein, dass jedes Explosionsrisiko vermieden wird, das von der Maschine selbst oder von Gasen, Flüssigkeiten, Stäuben, Dämpfen und anderen von der Maschine freigesetzten oder verwendeten Stoffen ausgeht.“

Die Atex-Richtlinie
Hinsichtlich des Explosionsrisikos, das sich aus dem Einsatz der Maschine in einer explosionsgefährdeten Umgebung ergibt, muss die Maschine neben der Maschinenrichtlinie den hierfür geltenden speziellen Gemeinschaftsrichtlinien entsprechen. In Bezug auf das Explosionsrisiko ist die EU-Richtlinie für Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen (Atex-Richtlinie) 2014/34/EU anzuwenden. Diese enthält Anforderungen für elektrische und nicht-elektrische Geräte sowie Schutzsysteme in Bereichen, in denen aufgrund der auftretenden Medien die Gefahr der Bildung einer gefährlichen explosionsfähigen Atmosphäre besteht.

Hier können Sie den gesamten Artikel online lesen.

Anna Schöllhorn
horst weyer und partner gmbh
Tel.: +49 (0) 2421 – 69 09 11 41
E-Mail: a.schoellhorn@weyer-gruppe.com